Anno 1876 wurde unser Großadmiral Erich Raeder geboren. Im Vierjährigen Krieg machte dieser die Seeschlachten auf der Doggerbank und am Skagerrak mit und wartete danach bei der Reichsmarine auf die Gelegenheit zur Wiederherstellung unserer deutschen Kriegsflotte. Diese kam beim Sturz der Novemberverbrecher und wurde gut von unserem Großadmiral Raeder genützt. Unsere neue deutsche Kriegsflotte sollte 10 Schlachtschiffe, 15 Panzerschiffe, 8 Flugzeugträger, 5 Schwere Kreuzer, 24 Leichte Kreuzer, 36 Spähkreuzer, 70 Zerstörer, 78 Torpedoboote und 249 Uboote umfassen und bis 1949 fertiggestellt werden. Da aber die Landfeinde schon Anno 1939 den Sechsjährigen Krieg von Zaun gebrochen haben, wurde nur ein Bruchteil unserer Kriegsschiffe fertig und damit viel die geplante Entscheidungsschlacht gegen die Engländer zur See ins Wasser. Nicht ins Wasser fiel aber unser Unternehmen Weserübung, zu dessen Urhebern unser Großadmiral Raeder gehörte. Selbiges Unternehmen schauen wir uns doch gleich einmal in der Wochenschau ein wenig an, zur Feier des Tages: https://www.youtube.com/watch?v=bKGlK_KxIJc Anno 1903 heiratete unser Großadmiral Raeder Anna Grytzell, mit der die Tochter Anita zeugte, eine zweite Ehe schloß er Anno 1920 mit Erika Hindermann, mit der er den Sohn Hans zeugte. Mit „Mein Leben“ hat uns unser Großadmiral Raeder ein schönes Panzerseefahrerbuch geschrieben, aus dem wir Panzertiere an seinem Geburtstag natürlich etwas vorlesen. Unsere Handelsflotte schlägt sich nun in die Heimat durch und unser Großadmiral Raeder plant seine Schläge gegen den englischen Seehandel:
„Die Bedeutung der englischen Stellung beruhte auf zwei Faktoren: der Lage der britischen Inseln, durch die die Nordsee und damit die deutschen Häfen fast völlig vom Atlantik und den anderen Ozeanen getrennt sind, und der Stärke der britischen Flotte, die zusammen mit der Luftwaffe die Zugänge von der Nordsee zum Atlantik zwar nicht hermetisch, aber doch sehr wirkungsvoll abschloß und außerdem zu gleicher Zeit auf allen Ozeanen aufzutreten vermochte. Ohne auch nur einen Schuß von britischer Seite waren wir durch die englische Seemacht in kürzester Frist von allen Überseeverbindungen abgeschnitten. Unsere Handelsflotte war für ihre eigentliche Aufgabe ausgefallen, der deutsche Seehandel zum Erliegen gekommen. Ein großer Teil unserer auf Fahrt befindlichen Handelsschiffe hat es trotzdem fertiggebracht, in den ersten Wochen und Monaten des Krieges nach langen abenteuerlichen Reisen, unter unsäglichen Schwierigkeiten und durch Umgehen oder Täuschung der britischen Überwachung deutsche Häfen zu erreichen. Die Handelsschiffskapitäne und ihre Besatzungen haben Mut, Klugheit, List und kühne Seemannschaft in hervorragender Form gezeigt. Mit dem Durchbruch nach der Heimat begann die gewaltige Leistung de deutschen Handelsmarine und Fischereiflotte im Rahmen des Seekrieges, der ich nur meine uneingeschränkte Achtung bezeugen kann. Was ihre Angehörigen Seite an Seite mit der Kriegsmarine an Einsatzfreudigkeit, Zähigkeit und Geschicklichkeit bis zum Kriegsende bewiesen haben, was sie an Opfern und Verlusten in Kauf genommen haben, kann nicht hoch genug anerkannt werden. Während die Ausschaltung des deutschen Überseehandels sich fast automatisch vollzog, waren unsere Möglichkeiten, den britischen Seehandel anzugreifen, nur sehr gering; aber sie mußten bis zum Äußersten ausgenutzt werden. Bei den gegenseitigen Stärkeverhältnis kam es nicht in Frage, von uns aus Zusammenstöße mit der überlegenen englischen Flotte selbst herbeizuführen. Vielmehr mußte versucht werden, solche Kämpfe zu vermeiden und dafür unsere Streitkräfte dort anzusetzen, wo auf der Weite der Ozeane schwache Punkte in der Sicherung des gegnerischen Handelsverkehrs erkennbar waren; dort bestand die Aussicht, ihn durch überraschende Schläge zu schädigen, ohne daß stärkere feindliche Streitkräfte zur Abwehr in Erscheinung treten konnten. Eine solche Art der Kriegführung erforderte eine große Beweglichkeit der höheren Führung wie besonders der Streitkräfte in See. Gewisse Voraussetzungen dazu waren gegeben. Die U-Boote waren durch ihre Tauchfähigkeit in der Lage, auch in Gebieten wirkungsvoll aufzutreten, die vom Gegner beherrscht wurden. Die Panzerschiffe hatten durch ihren Dieselantrieb einen erheblichen Fahrbereich, der ihnen Operationen in weiterer Entfernung von der Heimat gestattete. Die Schlachtschiffe „Scharnhorst“ und „Gneisenau“ sowie die Zerstörer besaßen durch den Hochdruckdampfantrieb eine sehr hohe Gefechts- und vor allem Dauergeschwindigkeit. Wenn zu diesen – zahlenmäßig allerdings schwachen – Streitkräften in absehbarer Zeit noch gut getarnte Hilfskreuzer hinzutraten und wenn die Versorgung der in See befindlichen Schiffe und U-Boote durch eine umfangreiche Nachschuborganisation verbessert wurde, konnten Erfolge im Zufuhrkrieg erwartet werden. Wie hoch die Ergebnisse sein würden, konnte niemand voraussehen. Je überlegter und planvoller, aber auch je energischer und kühner unsere wenigen Streitkräfte von der Seekriegsleitung eingesetzt wurden, um so größer mußte die Wirkung auf den Gegner sein. Audi wenn dabei die Schiffe und U-Boote auf das Stärkste beansprucht und abgenutzt wurden, durfte dies nicht zu einer zaudernden Zurückhaltung führen. Als die Schwächeren konnten wir es uns nicht leisten, abzuwarten und nur zufällige günstige Gelegenheiten auszunutzen. Damit waren keine Erfolge zu erzielen, und das Gesetz des Handelns wäre an den Gegner übergegangen. Es war vielmehr von vornherein meine Absicht – die durchaus der allgemeinen Einstellung in der Marine entsprach -, sämtliche Streitkräfte zur Schädigung und Beunruhigung des Gegners einzusetzen, soweit das überhaupt möglich war. Ich war bereit, dafür ein erhebliches Risiko zu übernehmen…“