Feldmarschall Albert Kesselring

Unser Feldmarschall Albert Kesselring hat heute Geburtstag. Im Frankenland (Marktsteft) Anno 1885 geboren kämpfte er zuerst als Offizier bei der bayrischen Artillerie im Vierjährigen Krieg und gehörte dann zu den leitenden Männern beim Wiederaufbau unserer deutschen Luftwaffe. Diese führte er dann mit großem Erfolg in unseren Feldzügen gegen Polen, Gallien und Rußland und Anfangs auch in Nordafrika, bis die gewaltige zahlenmäßige Übermacht der feindlichen Luftstreitkräfte unsere deutsche Luftwaffe allmählich erdrückte. Die im Sande verlaufende Luftschlacht um England zeigt uns aber einmal mehr, daß man mit der Luftwaffe allein keine kurzfristige Entscheidung herbeiführen kann und deren Einsatz immer mit dem von Bodentruppen und namentlich der Panzerkampfwagen verbunden werden muß oder wie es bei unserem Panzerheinz Guderian geschrieben steht:

„Die Luftwaffe wurde zu einer Angriffswaffe erster Ordnung, die sich durch große Schnelligkeit, große Reichweite, große Wirkung am Ziel auszeichnet. Ihre Entwicklung steckte 1918 erst in den Anfängen, zeichnete sich aber doch deutlich genug ab für den, der ihre Wirkung erlebte. Um entscheidend zu werden, bedurfte und bedarf die Luftwaffe jedoch auf der Erde eines Partners, der imstande ist, die oben geschilderte abstoßende Wirkung moderner Feuerwaffen so schnell zu überwinden, daß der Einbruch zum Durchbruch erweitert, der Anfangserfolg sowie die Wirkung der Luftwaffe ausgebeutet werden kann. Eines derartigen Partners bedürfen in gleicher Weise die Erdwaffen alter Art; ja, man kann sagen, daß sie ohne ihn in Zukunft nicht mehr voll angriffsfähig sind. Diese Angriffswaffe des Erdkampfes entstand im Weltkriege in der Form des Panzers, des Kampfwagens oder Tanks.“

Unser Panzergeburtstagskind soll natürlich auch selbst zu Wort kommen und so berichtet uns unser Kesselring, in seinem Panzerbuch „Soldat bis zum letzten Tag“, nun vom Abschluß des Polenfeldzuges:

„Das russische Eingreifen gegen Ende des Feldzuges fanden wir damals recht überflüssig, ganz abgesehen davon, daß in kürzester Zeit durch Angriffe russischer Jagdflieger auf Flugzeuge meiner Luftflotte Reibungen entstanden, deren Beilegung aus lauter Rücksichtnahme auf die Russen gar nicht so einfach war. Das erbitterte uns um so mehr, als sich die Russen wenig Kameradschaftlich zeigten und selbst die für uns lebensnotwendig gewordenen Wettermeldungen vorenthielten. Hier eröffnete sich mir der erste flüchtige Einblicke in die seltsamen Verhältnisse des „Koalitionskrieges“. In wenigen Kampfwochen war die polnische Wehrmacht besiegt, Polen zerschlagen und unter militärische Führung und Verwaltung gestellt worden. Der Feldzug hatte den Beweis erbracht, daß wir, vom Standpunkt der Luftwaffe gesehen, auf dem richtigen Weg waren; Krisen und Rückschläge zeigten aber auch, daß vieles aufzuholen war, um im Kampf mit stärkeren Gegnern bestehen zu können. Die Heeresverbände brauchten stete stärkere Fliegerunterstützung, das hieß: noch engere Verbundenheit und noch mehr Nahkampfflugzeuge, vor allem Stukas, Jagdflugzeuge und Zerstörer, aber auch mehr Kampfflugzeuge, was wieder Erhöhung der Produktion und höhere Ausbringung der Ausbildungsschulen bedeutete. Bei grundsätzlicher Bewährung aller neu eingeführten und zum Einsatz gebrachten Flugzeugtypen (Hs 126, Do 17, Me 110, Ju 87, He 111, Ju 88, Do 18, He 115, Ar 196, letztere drei: Seeflugzeuge) waren selbst die raschesten zu langsam; sie hatten ungenügende Reichweite und Bewaffnung und schleppten zu wenig Munition. Hier wurden neue unaufschiebbare Aufgaben für die Technik gestellt. Die Flakwaffe hatte kein besonderes Betätigungsfeld in der Luftabwehr gefunden; wo sie aber als Luftabwehrartillerie auftrat, hatte sie sich voll bewährt und sich im Erdkampf einen besonderen Ruf erworben. Ihre Organisation in Großverbänden war ebenso wichtig geworden wie ihre Vermehrung. In der Auszeichnung durch das Ritterkreuz, das ich mit den anderen Oberbefehlshabern der Wehrmacht durch Hitler in der Reichskanzlei persönlich überreicht erhielt, sah ich ausschließlich die Anerkennung für die Leistungen der Flieger-, Flak-, Luftnachrichten- und Bodenorganisationsverbände der Luftflotte I. Ich glaube ohne Überheblichkeit und ohne Herabsetzung der Leistungen des Heeres und der Marine sagen zu dürfen, daß ohne die Luftwaffe kein „Blitzkrieg“ zustande gekommen und unsere Verluste wesentlich höher gewesen wären. Ich stehe mit meiner Person dafür ein, daß der Krieg, soweit ich ihn übersehen konnte, von uns Deutschen ritterlich und – soweit es der Krieg überhaupt sein kann – menschlich geführt worden ist, obwohl bereits in den ersten Tagen Massakers auf der feindlichen Seite festgestellt waren. Der Feldzug nahm meine Kräfte und meine Aufmerksamkeit voll in Anspruch; ich nahm die mich nicht unmittelbar berührenden geschichtlichen Vorgänge, wie die erwartete Kriegserklärung Englands und Frankreichs am 3. September 1939, lediglich zur Kenntnis, sie wurden in mir abgekapselt; sie bestärkten mich nur darin, noch mehr und noch leidenschaftlicher auf die rasche Beendigung des polnischen Feldzuges hinzuarbeiten. Bei jeder Gelegenheit erklärte ich der Truppe, daß „wir im Osten“ dem Westen dadurch entscheidend helfen könnten, daß wir durch rasche Niederwerfung des polnischen Widerstandes die dringend notwendigen Kräfte für den Westen freimachten. Von Königsberg, meinem letzten Hauptquartier, flog ich über mein erstes Hauptquartier im polnischen Feldzug, Gut Henningsholm bei Stettin, dem Besitz der Familie von Bodenhausen, nach Berlin zu meiner Familie. Kleine, intime Feierstunden bei Bodenhausens und in meiner Familie ließen die seelischen und körperlichen Strapazen vergessen…“

Theodor Mommsen

Unser deutscher Geschichtsschreiber der Römer, Theodor Mommsen, hat heute Geburtstag und zwar Anno 1817 zu Garding in Schleswig, um genau zu sein. Da der kulturelle Einfluß der alten Römer auf fast alle Lebensbereiche Europas und auch Deutschlands sehr groß ist – so benutze ich gerade die römischen Schriftzeichen beim Schreiben – kann es nicht schaden, wenn man sich mit diesen ein wenig beschäftigt. Mommsens römische Geschichte stellt da für den geschichtlich begeisterten Laien eine gute Wahl dar, wenn man bei dessen liberalen Einschüben und Betrachtungen bisweilen auch den Kopf schütteln muß (aber im XIX. Jahrhundert machte man sich wohl noch Hoffnungen bezüglich des Liberalismus). Obwohl es der alte Mommsen eigentlich hätte besser wissen müssen, wie seine Beurteilung der entschieden nichtliberalen Senatsherrschaft im alten Rom zeigt, die ich mir als Auszug aussuche: http://www.zeno.org/Geschichte/M/Mommsen,+Theodor/R%C3%B6mische+Geschichte/Erster+Band/Zweites+Buch.+Von+der+Abschaffung+des+r%C3%B6mischen+K%C3%B6nigtums+bis+zur+Einigung+Italiens

„Dazu kam endlich der übermächtige und klug vereinigte Einfluß der Aristokratie auf die Wahlen, welcher dieselben nicht immer, aber in der Regel auf die der Regierung genehmen Kandidaten lenkte. – Was schließlich die Verwaltung anlangt, so hing Krieg, Frieden und Bündnis, Kolonialgründung, Ackerassignation, Bauwesen, überhaupt jede Angelegenheit von dauernder und durchgreifender Wichtigkeit und namentlich das gesamte Finanzwesen lediglich ab von dem Senat. Er war es, der Jahr für Jahr den Beamten in der Feststellung ihrer Geschäftskreise und in der Limitierung der einem jeden zur Verfügung zu stellenden Truppen und Gelder die allgemeine Instruktion gab, und an ihn ward von allen Seiten in allen wichtigen Fällen rekurriert: keinem Beamten mit Ausnahme des Konsuls und keinem Privaten durften die Vorsteher der Staatskasse Zahlung anders leisten als nach vorgängigem Senatsbeschluß. Nur in die Besorgung der laufenden Angelegenheiten und in die richterliche und militärische Spezialverwaltung mischte das höchste Regierungskollegium sich nicht ein; es war zu viel politischer Sinn und Takt in der römischen Aristokratie um die Leitung des Gemeinwesens in eine Bevormundung des einzelnen Beamten und das Werkzeug in eine Maschine verwandeln zu wollen. – Daß dies neue Regiment des Senats bei aller Schonung der bestehenden Formen eine vollständige Umwälzung des alten Gemeinwesens in sich schloß, leuchtet ein; daß die freie Tätigkeit der Bürgerschaft stockte und erstarrte und die Beamten zu Sitzungspräsidenten und ausführenden Kommissarien herabsanken, daß ein durchaus nur beratendes Kollegium die Erbschaft beider verfassungsmäßiger Gewalten tat und, wenn auch in den bescheidensten Formen, die Zentralregierung der Gemeinde ward, war revolutionär und usurpatorisch. Indes wenn jede Revolution und jede Usurpation durch die ausschließliche Fähigkeit zum Regimente vor dem Richterstuhl der Geschichte gerechtfertigt erscheint, so muß auch ihr strenges Urteil es anerkennen, daß diese Körperschaft ihre große Aufgabe zeitig begriffen und würdig erfüllt hat. Berufen nicht durch den eitlen Zufall der Geburt, sondern wesentlich durch die freie Wahl der Nation; bestätigt von vier zu vier Jahren durch das strenge Sittengericht der würdigsten Männer; auf Lebenszeit im Amte und nicht abhängig von dem Ablauf des Mandats oder von der schwankenden Meinung des Volkes; in sich einig und geschlossen seit der Ausgleichung der Stände; alles in sich schließend was das Volk besaß von politischer Intelligenz und praktischer Staatskunde; unumschränkt verfügend in allen finanziellen Fragen und in der Leitung der auswärtigen Politik; die Exekutive vollkommen beherrschend durch deren kurze Dauer und durch die dem Senat nach der Beseitigung des ständischen Haders dienstbar gewordene tribunizische Interzession, war der römische Senat der edelste Ausdruck der Nation und in Konsequenz und Staatsklugheit, in Einigkeit und Vaterlandsliebe, in Machtfülle und sicherem Mut die erste politische Körperschaft aller Zeiten – auch jetzt noch „eine Versammlung von Königen“, die es verstand mit republikanischer Hingebung despotische Energie zu verbinden. Nie ist ein Staat nach außen fester und würdiger vertreten worden als Rom in seiner guten Zeit durch seinen Senat. In der inneren Verwaltung ist es allerdings nicht zu verkennen, daß die im Senat vorzugsweise vertretene Geld- und Grundaristokratie in den ihre Sonderinteressen betreffenden Angelegenheiten parteiisch verfuhr und daß die Klugheit und die Energie der Körperschaft hier häufig von ihr nicht zum Heil des Staates gebraucht worden sind. Indes der große in schweren Kämpfen festgestellte Grundsatz, daß jeder römische Bürger gleich vor dem Gesetz sei in Rechten und Pflichten, und die daraus sich ergebende Eröffnung der politischen Laufbahn, das heißt des Eintritts in den Senat für jedermann erhielten neben dem Glanz der militärischen und politischen Erfolge die staatliche und nationale Eintracht und nahmen dem Unterschied der Stände jene Erbitterung und Gehässigkeit, die den Kampf der Patrizier und Plebejer bezeichnen; und da die glückliche Wendung der äußeren Politik es mit sich brachte, daß länger als ein Jahrhundert die Reichen Spielraum für sich fanden ohne den Mittelstand unterdrücken zu müssen, so hat das römische Volk in seinem Senat längere Zeit, als es einem Volke verstattet zu sein pflegt, das großartigste aller Menschenwerke durchzuführen vermocht, eine weise und glückliche Selbstregierung…“

Frauenlob

Anno 1318 ging unser Spielmann Heinrich von Meißen – in Stadt und Land als Frauenlob bekannt – heim und soll daher heute geehrt werden; seinen Geburtstag kennen mir mal wieder nicht. Man schätzt seine Geburt auf Anno 1250 bis Anno 1260. Seine Wanderschaft führte unseren Frauenlob an die Höfe König Rudolfs des Ersten oder der Erzbischöfe von Bremen oder Mainz. In der Manesser Liederhandschrift sind viele seiner Dichtungen überliefert und von diesen suche ich mir sein Ruhmgedicht auf Arnold von Walpoden aus: https://archive.org/details/bub_gb_vHNDAQAAIAAJ

„Zerbrochen sind der Schlechten Siegesfahnen

In Brandstättatsch‘, in Trümmerglut,

Hinab geknirscht die Frevlerbrut,

Gestillt sind Seufzer, Tränenflut,

Verbürgt auf’s Neu,

Gesichert, frei,

Sind Land- und Wasserbahnen.

Der Freiheit Luftsang tönt,

Des Friedens Psalmen schallen,

Die Erde ist gar lenzig wonnesam verschönt,

Wo junge Saaten zwischen Blütenbäumen wollen.

Zerstreut hat Gottes Schreckenswetter

Die Räuberhorden all‘,

Verstummt sind Mord und Zeter

Mit ihrer Burgen Fall.

Die Kirchen, Priester und Altäre

Sind neu geadelt, neu geweiht,

Die freie Land- und Wasserfähre

Bedürfen jetzt kein Schutzgeleit‘,

Das Mein und Dein wird wieder

Gesichert durch’s Gesetz,

Der Willkür Raubgefieder

Hängt fest im Rächernetz.

Und welche Macht ward dieser Übel Meister?

Wer hat mit Riesenkraft, mit Gottesheldenmut

Gezähmt der schwarzen Mächte Trotzerglut?

War es wie Michael ein Fürst der Himmelsgeister?

Arnold Walpoden hat dies Werk vollbracht,

Er rief die Sonne aus der Nacht,

Die Würdiges mit Würdigem vereinet,

Und nun so fruchtbar mild

Mit ihrem Strahlenschild

Die neugebor’en Gau’n durchscheinet.“

Die VSA zwischen Volksherrschaft und Volksbeschreibung

https://www.nzz.ch/international/biden-gegen-trump-war-das-nun-eine-knappe-oder-eine-klare-wahl-ld.1588138

Voran gestellt sei, daß wir es bei den Wahlen in den VSA mit einem Hahnenkampf der Diener des (((Feindes))) zu tun haben. Sowohl der Donald Trumpf und sein Stellvertreter Michael als auch dessen Widersacher Joseph und dessen Stellvertreterin Kabbala Haarriss bekennen sich öffentlich als Anhänger des Levanteengels. Es gibt hier also für uns Deutsche nichts zu gewinnen und nichts zu verlieren. Wer auch immer offiziell den VSA vorstehen wird, ist unser erklärter Todfeind.

Man sieht auch, daß unter dem Donald Trumpf kein wirklicher Bruch mit der Außenpolitik seines Vorgängers Baracke Osamas eingetreten ist. Der Donald Trumpf setzt die Kolonialkriege der VSA in Syrien, dem Jemen und Baktrien fort und versucht auch weiterhin die kommunistische Regierung Venezuelas zu stürzen. Und selbst in der Ukraine tobt der Stellvertreterkrieg mit den Russen munter weiter, während der Donald Trumpf von den europäischen Vasallenstaaten der VSA mehr Geld und Truppen für den VS-amerikanischen Hilfsvölkerbund NAVO verlangt. Im Inneren tat der Donald Trumpf wenig bis nichts. Seine unvollendete Grenzmauer wird den Strom der unerlaubten Einwanderung nicht aufhalten. Die amerikanische Infrastruktur zerfällt munter weiter und der Wiederaufbau der VS-amerikanischen Industrie fand auch nicht statt.

Die Wählerschaft des Donald Trumpf hatte also keinen Grund diesen wiederzuwählen. Der Hauptgrund ihn erneut zu wählen war sein Widersacher. Der Joseph B. ist ein geistig umnachteter alter Mann und es ist schon jetzt abzusehen, daß er lange vor Ende seiner Amtszeit von seiner Stellvertreterin Kabbala Haarriss abgelöst werden wird. Und diese ist nun einmal in den VSA ähnlich beliebt wie die Frau Klingelton.

Wir sehen am Beispiel der VSA aber wie sehr sich diese von einem geeinten Volk in eine Vielzahl von völkischen, rassischen und religiösen Gruppen auflösen. Entsprechend wird auch nicht mehr um das Wohl und Wehe des Staates gestritten, sondern die Stimmen der einzelnen Gruppen durch milde Gaben erkauft. Weshalb die Neger, Lateinamerikaner, Asiaten und viele Andere vor den Wahlen heftig umworben sind. Das eigentliche Staatsvolk, die weißen Europäer, aber hat nichts zu melden und wird von allen Parteien bestenfalls mißachtet, vielfach aber auch tätig verfolgt. Nämlich die Eselpartei verkündet offen, daß sie die VSA zu einem zweiten Südafrika machen will. Denn die Weißen sollen den Negern für die Sklaverei – fast 200 Jahre nach deren Abschaffung – Entschädigungen bezahlen. Auch soll Land im Besitz weißer Bauern eingezogen und an Neger verteilt werden. Man sieht am heutigen Phönizien wie es um einen Staat mit einer derart zersplitterten und Verteidigung bestellt ist. Er ist ein Spielball fremder Mächte und zur Gegenwehr nahezu völlig unfähig.

Wer nun gewonnen hat, weiß man nicht. Sicher scheint aber, daß der Donald Trumpf wohl um die Macht wird kämpfen müssen. Neben seinem Dasein als gekaufte Handpuppe des Bankenbarons steht da sein hohes Alter entgegen. Mit über 70 Jahren zieht man in keinen Bürgerkrieg mehr – unser möglicher Erschaffer Julius Cäsar etwa war 50 Jahre alt als er den Rubikon überschritt. Sollte der Donald Trumpf aber doch kämpfen wollen, so seien ihm die Verse Lucans gesagt:

„Was für ein Tag, da Marius durch die Mauern als Sieger

Zog, wie rannte mit Riesenschritt da der grimmige Tod her!

Adel und Volk sinkt hin; auf allen Seiten umherschweift

So das Schwert und vor keiner Brust mehr scheut sich das Eisen.

Blut steht hoch in den Tempeln. Gerötet und naß von dem vielen

Morde trieft das Gestein. Auch schützte keinen sein Alter.

Selbst den sinkenden Jahren des Greises nahm man den letzten

Tag voreilig hinweg; an der ersten Schwelle des Lebens

Dem unglücklichen Kinde zerriß man die werdenden Lose.

Welche Verschuldung konnte den Tod den Kleinen bereiten?

Doch schon das Sterbenkönnen genügt. Der wütende Drang schon

Reißt dahin, und zu langsam erscheint es, den Schuldigen suchen.

Nur für die Zahl zehn Viele zu Grund; der blutige Sieger

Rafft mit sich von unkundem Nacken geschnittenes Antlitz,

Weil er mit leerer Hand zu gehen sich schämt. Was vielleicht noch

Rettet, ist, zitternde Küss’ auf besudelte Hände zu drücken.

Folgen auch tausend Schwerter dem neuen Paniere des Todes,

O entartetes Volk, kaum lange Jahrhunderte ziemt wohl

So zu verdienen dem Mann, geschweige des Augenblicks Schmach nur

Und das Leben, bis Sulla zurückkehrt. Wer mag des Volkes

Leichen beweinen? Dich, Bäbius, kaum, daß, im Eingeweid wund, du

Unter unzähligen Händen, die rings dir die Glieder zerrissen,

Gingst zu Stücken; Antonius, dich, der du ahntest das Unheil,

Dessen hängendes Haupt mit grauen, verworrenen Locken

Bracht’ ein Krieger daher und triefend auf festliche Tafel

Stellte. Den Rumpf der Crassen zerfleischte Fimbrias Wut noch.

Von tribunizischem Blut naß waren schreckliche Kerker.

Scävola, dich, der die Hand des Tyrannen zu küssen verschmähte,

Schlachteten frevelnd sie hin vor der Göttin Heiligtum selber

Und am Herde der ewigen Glut. Doch des Alters Erschöpfung

Ließ nur wenig des Bluts vom Nacken und schonte die Flamme.

Hierauf folgte das siebente Jahr mit erneuerten Fascen.

Da fand Marius Leben ein Ziel, der Alles erlitten,

Was nur das Mißgeschick vermag, und Alles genossen,

Was das Glück, und durchmessen die Kluft der menschlichen Lose.“

Ohne den Donald Trumpf aber dürften sich die Weißen in den VSA wohl nicht wehren. Der (((Feind))) beherrscht diese nämlich mittels Christentum und Liberalismus ohne jede Mühe und kann diese mittels Masseneinwanderung bequem vernichten. Das Schlußwort hat unser Oswald Spengler:

„In weiten, dünnbevölkerten Gebieten haben Revolutionen notwendig eine andere Form als in den Hauptstädten Westeuropas. Die lateinamerikanischen Republiken beweisen das unaufhörlich. Hier gibt es keinen starken Staat, der durch den Kampf gegen ein Heer mit alten Traditionen gestürzt werden müßte, aber auch keinen, der die bestehende Ordnung schon durch die Ehrfurcht vor seinem Dasein verbürgt. Was hier government heißt, kann sich sehr plötzlich in nichts auflösen. Schon vor dem Kriege haben die Trusts bei einem Streik oft genug ihre Werke durch eigene Befestigungen und Maschinengewehrschützen verteidigt. Es gibt im „Lande der Freiheit“ nur den Entschluß freier Männer, sich selbst zu helfen – der Revolver in der Hosentasche ist eine amerikanische Erfindung –, aber er steht den Besitzenden ebenso frei wie den andern. Erst kürzlich haben die Farmer in Iowa ein paar Städte belagert und mit Aushungern bedroht, wenn ihnen ihre Produkte nicht zu einem menschenwürdigen Preis abgenommen würden. Vor wenig Jahren hätte man jeden für irrsinnig erklärt, der das Wort Revolution in Beziehung auf dies Land ausgesprochen hätte. Heute sind derartige Gedanken längst an der Tagesordnung. Was werden die Massen von Arbeitslosen tun – ich wiederhole: zum überwiegenden Teil nicht „hundertprozentige Amerikaner“ –, wenn ihre Hilfsquellen vollständig erschöpft sind und es keine staatliche Unterstützung gibt, weil es keinen organisierten Staat mit genauer und ehrlicher Statistik und Kontrolle der Bedürftigen gibt? Werden sie sich der Kraft ihrer Fäuste und ihrer wirtschaftlichen Interessengemeinschaft mit der Unterwelt erinnern? Und wird die geistig primitive, nur an Geld denkende Oberschicht im Kampf mit dieser ungeheuren Gefahr auf einmal schlummernde moralische Kräfte offenbaren, die zum wirklichen Aufbau eines Staates führen und zur seelischen Bereitschaft, Gut und Blut für ihn zu opfern, statt wie bisher den Krieg als Mittel zum Geldverdienen aufzufassen? Oder werden die wirtschaftlichen Sonderinteressen einzelner Gebiete doch stärker bleiben und, wie 1861 schon einmal, zum Zerfall des Landes in einzelne Staaten führen – etwa den industriellen Nordosten, die Farmergebiete des Mittleren Westens, die Negerstaaten des Südens und das Gebiet jenseits der Rocky Mountains?“

Im Übrigen bin ich dafür, daß der Euro zerstört werden muß!

Die VSA zwischen Volksherrschaft und Volksbeschreibung

https://www.nzz.ch/international/biden-gegen-trump-war-das-nun-eine-knappe-oder-eine-klare-wahl-ld.1588138

Voran gestellt sei, daß wir es bei den Wahlen in den VSA mit einem Hahnenkampf der Diener des (((Feindes))) zu tun haben. Sowohl der Donald Trumpf und sein Stellvertreter Michael als auch dessen Widersacher Joseph und dessen Stellvertreterin Kabbala Haarriss bekennen sich öffentlich als Anhänger des Levanteengels. Es gibt hier also für uns Deutsche nichts zu gewinnen und nichts zu verlieren. Wer auch immer offiziell den VSA vorstehen wird, ist unser erklärter Todfeind.

Man sieht auch, daß unter dem Donald Trumpf kein wirklicher Bruch mit der Außenpolitik seines Vorgängers Baracke Osamas eingetreten ist. Der Donald Trumpf setzt die Kolonialkriege der VSA in Syrien, dem Jemen und Baktrien fort und versucht auch weiterhin die kommunistische Regierung Venezuelas zu stürzen. Und selbst in der Ukraine tobt der Stellvertreterkrieg mit den Russen munter weiter, während der Donald Trumpf von den europäischen Vasallenstaaten der VSA mehr Geld und Truppen für den VS-amerikanischen Hilfsvölkerbund NAVO verlangt. Im Inneren tat der Donald Trumpf wenig bis nichts. Seine unvollendete Grenzmauer wird den Strom der unerlaubten Einwanderung nicht aufhalten. Die amerikanische Infrastruktur zerfällt munter weiter und der Wiederaufbau der VS-amerikanischen Industrie fand auch nicht statt.

Die Wählerschaft des Donald Trumpf hatte also keinen Grund diesen wiederzuwählen. Der Hauptgrund ihn erneut zu wählen war sein Widersacher. Der Joseph B. ist ein geistig umnachteter alter Mann und es ist schon jetzt abzusehen, daß er lange vor Ende seiner Amtszeit von seiner Stellvertreterin Kabbala Haarriss abgelöst werden wird. Und diese ist nun einmal in den VSA ähnlich beliebt wie die Frau Klingelton.

Wir sehen am Beispiel der VSA aber wie sehr sich diese von einem geeinten Volk in eine Vielzahl von völkischen, rassischen und religiösen Gruppen auflösen. Entsprechend wird auch nicht mehr um das Wohl und Wehe des Staates gestritten, sondern die Stimmen der einzelnen Gruppen durch milde Gaben erkauft. Weshalb die Neger, Lateinamerikaner, Asiaten und viele Andere vor den Wahlen heftig umworben sind. Das eigentliche Staatsvolk, die weißen Europäer, aber hat nichts zu melden und wird von allen Parteien bestenfalls mißachtet, vielfach aber auch tätig verfolgt. Nämlich die Eselpartei verkündet offen, daß sie die VSA zu einem zweiten Südafrika machen will. Denn die Weißen sollen den Negern für die Sklaverei – fast 200 Jahre nach deren Abschaffung – Entschädigungen bezahlen. Auch soll Land im Besitz weißer Bauern eingezogen und an Neger verteilt werden. Man sieht am heutigen Phönizien wie es um einen Staat mit einer derart zersplitterten und Verteidigung bestellt ist. Er ist ein Spielball fremder Mächte und zur Gegenwehr nahezu völlig unfähig.

Wer nun gewonnen hat, weiß man nicht. Sicher scheint aber, daß der Donald Trumpf wohl um die Macht wird kämpfen müssen. Neben seinem Dasein als gekaufte Handpuppe des Bankenbarons steht da sein hohes Alter entgegen. Mit über 70 Jahren zieht man in keinen Bürgerkrieg mehr – unser möglicher Erschaffer Julius Cäsar etwa war 50 Jahre alt als er den Rubikon überschritt. Sollte der Donald Trumpf aber doch kämpfen wollen, so seien ihm die Verse Lucans gesagt:

„Was für ein Tag, da Marius durch die Mauern als Sieger

Zog, wie rannte mit Riesenschritt da der grimmige Tod her!

Adel und Volk sinkt hin; auf allen Seiten umherschweift

So das Schwert und vor keiner Brust mehr scheut sich das Eisen.

Blut steht hoch in den Tempeln. Gerötet und naß von dem vielen

Morde trieft das Gestein. Auch schützte keinen sein Alter.

Selbst den sinkenden Jahren des Greises nahm man den letzten

Tag voreilig hinweg; an der ersten Schwelle des Lebens

Dem unglücklichen Kinde zerriß man die werdenden Lose.

Welche Verschuldung konnte den Tod den Kleinen bereiten?

Doch schon das Sterbenkönnen genügt. Der wütende Drang schon

Reißt dahin, und zu langsam erscheint es, den Schuldigen suchen.

Nur für die Zahl zehn Viele zu Grund; der blutige Sieger

Rafft mit sich von unkundem Nacken geschnittenes Antlitz,

Weil er mit leerer Hand zu gehen sich schämt. Was vielleicht noch

Rettet, ist, zitternde Küss’ auf besudelte Hände zu drücken.

Folgen auch tausend Schwerter dem neuen Paniere des Todes,

O entartetes Volk, kaum lange Jahrhunderte ziemt wohl

So zu verdienen dem Mann, geschweige des Augenblicks Schmach nur

Und das Leben, bis Sulla zurückkehrt. Wer mag des Volkes

Leichen beweinen? Dich, Bäbius, kaum, daß, im Eingeweid wund, du

Unter unzähligen Händen, die rings dir die Glieder zerrissen,

Gingst zu Stücken; Antonius, dich, der du ahntest das Unheil,

Dessen hängendes Haupt mit grauen, verworrenen Locken

Bracht’ ein Krieger daher und triefend auf festliche Tafel

Stellte. Den Rumpf der Crassen zerfleischte Fimbrias Wut noch.

Von tribunizischem Blut naß waren schreckliche Kerker.

Scävola, dich, der die Hand des Tyrannen zu küssen verschmähte,

Schlachteten frevelnd sie hin vor der Göttin Heiligtum selber

Und am Herde der ewigen Glut. Doch des Alters Erschöpfung

Ließ nur wenig des Bluts vom Nacken und schonte die Flamme.

Hierauf folgte das siebente Jahr mit erneuerten Fascen.

Da fand Marius Leben ein Ziel, der Alles erlitten,

Was nur das Mißgeschick vermag, und Alles genossen,

Was das Glück, und durchmessen die Kluft der menschlichen Lose.“

Ohne den Donald Trumpf aber dürften sich die Weißen in den VSA wohl nicht wehren. Der (((Feind))) beherrscht diese nämlich mittels Christentum und Liberalismus ohne jede Mühe und kann diese mittels Masseneinwanderung bequem vernichten. Das Schlußwort hat unser Oswald Spengler:

„In weiten, dünnbevölkerten Gebieten haben Revolutionen notwendig eine andere Form als in den Hauptstädten Westeuropas. Die lateinamerikanischen Republiken beweisen das unaufhörlich. Hier gibt es keinen starken Staat, der durch den Kampf gegen ein Heer mit alten Traditionen gestürzt werden müßte, aber auch keinen, der die bestehende Ordnung schon durch die Ehrfurcht vor seinem Dasein verbürgt. Was hier government heißt, kann sich sehr plötzlich in nichts auflösen. Schon vor dem Kriege haben die Trusts bei einem Streik oft genug ihre Werke durch eigene Befestigungen und Maschinengewehrschützen verteidigt. Es gibt im „Lande der Freiheit“ nur den Entschluß freier Männer, sich selbst zu helfen – der Revolver in der Hosentasche ist eine amerikanische Erfindung –, aber er steht den Besitzenden ebenso frei wie den andern. Erst kürzlich haben die Farmer in Iowa ein paar Städte belagert und mit Aushungern bedroht, wenn ihnen ihre Produkte nicht zu einem menschenwürdigen Preis abgenommen würden. Vor wenig Jahren hätte man jeden für irrsinnig erklärt, der das Wort Revolution in Beziehung auf dies Land ausgesprochen hätte. Heute sind derartige Gedanken längst an der Tagesordnung. Was werden die Massen von Arbeitslosen tun – ich wiederhole: zum überwiegenden Teil nicht „hundertprozentige Amerikaner“ –, wenn ihre Hilfsquellen vollständig erschöpft sind und es keine staatliche Unterstützung gibt, weil es keinen organisierten Staat mit genauer und ehrlicher Statistik und Kontrolle der Bedürftigen gibt? Werden sie sich der Kraft ihrer Fäuste und ihrer wirtschaftlichen Interessengemeinschaft mit der Unterwelt erinnern? Und wird die geistig primitive, nur an Geld denkende Oberschicht im Kampf mit dieser ungeheuren Gefahr auf einmal schlummernde moralische Kräfte offenbaren, die zum wirklichen Aufbau eines Staates führen und zur seelischen Bereitschaft, Gut und Blut für ihn zu opfern, statt wie bisher den Krieg als Mittel zum Geldverdienen aufzufassen? Oder werden die wirtschaftlichen Sonderinteressen einzelner Gebiete doch stärker bleiben und, wie 1861 schon einmal, zum Zerfall des Landes in einzelne Staaten führen – etwa den industriellen Nordosten, die Farmergebiete des Mittleren Westens, die Negerstaaten des Südens und das Gebiet jenseits der Rocky Mountains?“

Im Übrigen bin ich dafür, daß der Euro zerstört werden muß!

Die Schlacht bei Beaune-la-Rolande

Anno 1870 trafen bei Beaune-la-Rolande 60,000 welsche Kriegsknechte auf nur 11,000 deutsche Streiter. Unter gewöhnlichen Umständen hätte diese Übermacht unsere Heeressäule wohl erdrücken müssen. Jedoch gelang es unserem General Konstantin von Voigts-Rhetz die Welschen bis zum Eintreffen von Verstärkungen in Schach zu halten und so erlitten diese eine weitere Niederlage im Krieg von 1870-71. Es sollte nicht die letzte sein! Die Einbuße der Welschen betrug 5000 Kriegsknechte, unsere Verluste beliefen sich auf 1300 Verwundete und Gefallene. Die Oberleitung der Schlacht lag bei unserem Herzog Friedrich Franz von Mecklenburg, dessen Armeeabteilung zum Großteil aber gar nicht mehr zum Kampf kam. Der Vorgeschichte der Schlacht von Beaune widmet sich Moltke der Ältere nun in seiner Geschichte des Welschenkrieges von 1870-71: https://archive.org/details/geschichtedesdeu00moltuoft

„Am 17. November marschierte über Maintenon die XVII. Division vor. Zur Linken wurden feindliche Abteilungen über die Blaise zurückgeworfen, und nachdem auf der großen Straße der Widerstand einiger Marinekompanien beseitigt war, rückte General von Tresckow abends in Dreux ein. Das Gefecht hatte den Deutschen 50, den Gegner 150 Mann und 50 Gefangene gekostet. Prinz Friedrich Karl, dessen Streitkräfte sich erst gegenüber dem Feinde von Orleans versammelten, sprach den Wunsch aus, die Armeeabteilung möge über Le Mans auf Tours vorrücken. Dementsprechend schlug der Großherzog die Richtung auf Nogent-le-Rotrou ein, welcher Ort als Hauptsammelplatz der feindlichen Abteilungen galt und wo auf lebhaften Widerstand gerechnet wurde. Unter mehrfachen kleinen Gefechten langte die Armeeabteilung zu, fand aber, als sie sich am 22. anschickte, den Ort von drei Seiten zu erstürmen, denselben bereits vom Gegner geräumt. Gleichzeitig traf hier ein Befehl aus dem großen Hauptquartier ein, welcher den Großherzog anwies, unverzüglich nach Beaugency abzurücken, um sich dem rechten Flügel der II. Armee anzuschließen, deren Verstärkung dem weit überlegenen Feind gegenüber dringend erforderlich war. „Vor Orleans werden die noch erst sich versammelnden Streitkräfte jeden Angriff bis zum Eintreffen der Abteilung verschieben. Der geringe Widerstand der Franzosen an der Eure und Huisne zeige deutlich genug, daß von dort eine ernste Gefahr nicht drohe; der Gegner sei in dieser Richtung nur durch Kavallerie zu beobachten.“ Selbst ein Ruhetag wurde abgeschlagen und die äußerste Beschleunigung des Marsches gefordert. Nachdem am 23. die Divisionen erst nach der Tete aufgeschlossen, setzte sich am 24. zwar der Großherzog auf Chateaudun und Vendome in Bewegung, doch gelangte nur das bayerische Korps bis Vibraye, die beiden preußischen Divisionen zogen sich noch aus dem schwierigen Gelände der Perche heraus; und die Kavallerie fand die ganze Linie des Loix besetzt. Auf französischer Seite war nämlich zum speziellen Schutze der Regierung in Tours von den hinter dem Walde von Marchenoir versammelten Streitkräften eine Brigade auf der Eisenbahn nach Vendome befördert worden, General de Sonis aber mit dem Rest des 17. Korps nach Brou vorgerückt. Hier stießen am 25. seine Spitzen auf eine Munitionskolonne und den Brückentrain des bayerischen Korps. Nur die X. Kavalleriebrigade konnte sich zunächst dem Feinde entgegenwerfen, nachdem aber bald zwei Kompanien und acht Geschütze die Loix-Brücke bei Yevres besetzt, gelang es, alles Fuhrwerk durch Brou durchzubringen, und die Franzosen rückten dort erst ein, nachdem die Kavallerie ihren Marsch fortgesetzt hatte…“

Die Schlacht bei Amiens

Anno 1870 wurden die Welschen bei Amiens geschlagen. Mit seiner I. Armee rückte unser Feldmarschall von Manteuffel vor und schlug die welsche Nordarmee aus dem Feld. Keine sonderliche schwere Übung. Denn mit 30,000 Recken war er den 25,000 welschen Kriegsknechten deutlich überlegen. Hinzu kam noch, daß die welsche Nordarmee gerade erst gebildet wurde und ihr zahlreiche Nationalgarden zugewiesen waren, deren geringer Kampfwert sich im ganzen Welschenkrieg wieder und wieder bestätigen sollte. Verloren haben die Welschen 2500 Mann an Toten, Verwundeten und Gefangenen, während wie Deutschen 1400 Gefallene und Verwundete zu beklagen hatten. Bei unserem Geschichtsschreiber Wilhelm Blume ist die Schlacht von Amiens eine recht knappe Angelegenheit: https://archive.org/details/feldzugdieopera00blumgoog

„Auf dem linken Flügel warf das VIII. Armeekorps die in seiner Aufmarschlinie ihm entgegentretenden Truppen zurück und drang siegreich bis zu der stark verschanzten, mit schwerem Geschütze verteidigten Stellung des Feindes zwischen Dury und Amiens vor, wo die einbrechende Dunkelheit den Kampf beendete. Das I. Armeekorps wurde auf dem Marsche in die ihm angewiesene Aufstellung an der Luce durch eine von Corbie her avancierende starke feindliche Kolonne angegriffen und dadurch in einer mit dem Vorrücken des VIII. Armeekorps divergierenden Richtung engagiert. Es mußte nach der rechten Flanke Front machen und hatte hier bei Villers Bretonneux einen ziemlich schweren Stand, bis der Feind am Nachmittage in seiner linken Flanke mit Hilfe der zwischen Somme und Luce avancierenden Kavalleriedivision umfaßt, und so bei Eintritt der Dunkelheit auch auf dem rechten Flügel der I. Armee ein vollständiger Sieg errungen wurde. Der Feind räumte noch in der Nacht das ganze linke Sommeufer, mit der Stadt Amiens, und zog sich in großer Unordnung auf Arras zurück, sicherte sich jedoch gegen eine unmittelbare Verfolgung, indem er die Somme-Brücken sprengte und die auf dem rechten Ufer des Flusses liegende Zitadelle von Amiens vorläufig noch hielt. Die Stadt wurde am Morgen des 28. November vom VIII. Armeekorps besetzt; die Zitadelle kapitulierte am 30. November früh, Angesichts der gegen sie in Position gebrachten zahlreichen Feldartillerie. Die feindliche Nordarmee verlor bei Amiens gegen 1500 Tote und Verwundete, 1200 unverwundete Gefangene, neun Feldgeschütze und 30 in der Zitadelle zurückgelassene Festungsgeschütze. Aber auch der Verlust der I. Armee zeugte von dem Ernste des Kampfes: er belief sich auf 74 Offiziere und 1300 Mann an Toten und Verwundeten. Nachdem am 27. November La Fere nach zweitägiger Beschießung kapituliert hatte, besaßen wir in dieser Festung und Amiens zwei wichtige Stützpunkte gegen Norden. Zur vollständigen Beherrschung des starken Somme-Abschnitts würde freilich noch die Einnahme der Festung Peronne gehört haben; allein der General von Manteuffel mußte vorläufig auf eine Unternehmung gegen diesen Platz verzichten, um mit seinen Streitkräften, dem erhaltenen Auftrage gemäß, zunächst die Operationen in der Richtung auf Rouen fortzusetzen. Eine Wiederaufnahme der Offensive Seitens der französischen Nordarmee war fürs Erste nicht zu befürchten; es blieb jedenfalls inzwischen Zeit, einen Schlag gegen die bei Rouen versammelten feindlichen Streitkräfte zu führen und sich dieser wichtigen Stadt zu bemächtigen. General von Manteuffel ließ deshalb nur sechs Bataillone, zwei Kavallerieregimenter und drei Batterien bei Amiens mit dem Auftrage zurück, diesen Ort und die Sommelinie, sowie die hinter derselben laufende Eisenbahn La Fere – Amiens zu sichern und dem geschlagenen Feinde mit mobilen Kolonnen zu folgen. La Fere blieb mit einem Bataillon besetzt…“

Aristoteles

„Die Psychologie des Orgiasmus als eines überströmenden Lebens- und Kraftgefühls, innerhalb dessen selbst der Schmerz noch als Stimulans wirkt, gab mir den Schlüssel zum Begriff des tragischen Gefühls, das sowohl von Aristoteles als in Sonderheit von unsern Pessimisten missverstanden worden ist. Die Tragödie ist so fern davon, Etwas für den Pessimismus der Hellenen im Sinne Schopenhauers zu beweisen, dass sie vielmehr als dessen entscheidende Ablehnung und Gegen-Instanz zu gelten hat. Das ja sagen zum Leben selbst noch in seinen fremdesten und härtesten Problemen; der Wille zum Leben, im Opfer seiner höchsten Typen der eignen Unerschöpflichkeit frohwerdend – das nannte ich dionysisch, das erriet ich als die Brücke zur Psychologie des tragischen Dichters. Nicht um von Schrecken und Mitleiden loszukommen, nicht um sich von einem gefährlichen Affekt durch dessen vehemente Entladung zu reinigen – so verstand es Aristoteles -: sondern um, über Schrecken und Mitleid hinaus, die ewige Lust des Werdens selbst zu sein, – jene Lust, die auch noch die Lust am Vernichten in sich schließt…“ (Friedrich Nietzsche, „Götzendämmerung“)

Man merkt es: Am alten Griechen Aristoteles kommt man nicht vorbei, wenn man sich mit unseren deutschen Denkern befaßt. Daher wollen auch wir Panzertiere ihm unsere Ehrerbietung nicht versagen. Von 384 bis 322 vor hat er gelebt und in Athen seine Denkschule, benannt nach der dortigen Wandelhalle eröffnet. Zwischendurch hat er noch den Welteroberer Alexander unterrichtet und geriet zuletzt in die Wirren seiner Zeit. Als einer der größten Denker des Abendlandes begründete er viele naturwissenschaftliche Fachrichtungen und seine Schriften über die Dichtkunst, Metaphysik, Redekunst, Logik, Staatskunst und Sittenlehre sind auch heute noch von großem Wert. Vielleicht sogar von größerem als jemals zuvor, da sie zur VS-amerikanischen Umerziehung – namentlich so Unfug wie dem Rasentisch oder der englischen Geschlechterlehre – passen wie die Faust aufs Auge. In seiner Staatskunst lasse ich nun noch den Aristoteles die VSA und ihre liberalen Vasallenstaaten in Europa der Gewaltherrschaft überführen (und das nicht nur wegen der Bespitzelung der Bürger): https://archive.org/details/aristotelouspoli02arisuoft

„Zum Teil ist es das bereits längst Angeführte, was so weit als möglich der Erhaltung der Tyrannis dient: die Überragenden beseitigen, die Stolzen wegschaffen und keine Syssitien gestatten, keine Klubs und keinerlei Erziehung und nichts dergleichen, sondern alles verhindern, woraus Stolz und gegenseitiges Vertrauen zu entstehen pflegen, ebenso auch keine Muße und feiertäglichen Zusammenkünfte gestatten, sondern alles tun, damit alle Bürger einander gegenseitig so fremd als möglich bleiben (denn wenn man sich kennt, gewinnt man leichter Vertrauen zueinander). Außerdem sollen die ansässigen Bürger immer kontrollierbar sein und sich stets außer dem Hause aufhalten; denn so können sie am wenigsten heimlich etwas unternehmen und werden sich an demütige Gesinnung gewöhnen, da sie immer in Knechtschaft gehalten werden. Dazu kommt, was sonst noch dergleichen persische und barbarische Tyrannensitten sind (denn all das bezweckt dasselbe). Weiterhin wird sich der Tyrann bemühen, stets zu wissen, was die Untertanen sagen oder tun; er unterhält Beobachter, wie in Syrakus die sogenannten Potagogiden, und wie Hieron die Otakusten aussandte, wo immer eine Zusammenkunft und eine Versammlung stattfand; denn dann reden die Menschen weniger offen, da sie diese Horcher fürchteten, und wenn sie offen reden, wird es leichter bekannt. Außerdem wird der Tyrann die Menschen gegeneinander aufhetzen, Freunde untereinander und das Volk gegen die Angesehenen und die Reichen untereinander. Er wird auch die Untertanen arm machen, um seine eigene Wachmannschaft besolden zu können, und damit sie dauernd ihrem Lebensunterhalt nachgehen müssen und keine Zeit zu Konspirationen haben. Ein Beispiel dafür sind die ägyptischen Pyramiden, die Weihgeschenke der Kypseliden und der Bau des Olympions durch die Peisistratiden, dann die Bauten des Polykrates in Samos; denn all dies verfolgt dasselbe Ziel, Beschäftigung und Verarmung der Untertanen. Dazu kommen die Steuern wie in Syrakus, wo unter Dionysios im Verlauf von fünf Jahren sämtliche Vermögen als Steuern eingezogen wurden. Der Tyrann ist auch kriegerisch, damit die Leute beschäftigt sind und dauernd auf einen Anführer angewiesen. Das Königtum wird durch die Freunde erhalten, die Tyrannis dagegen durch das Mißtrauen gegenüber den Freunden, da alle dem Tyrannen ans Leben wollen, diese es aber am meisten können. Was ferner in der vollendeten Demokratie geschieht, ist alles auch tyrannisch, die Frauenherrschaft im Haus, damit sie über die Männer berichten, und zu demselben Zweck die Großzügigkeit den Sklaven gegenüber. Denn Sklaven und Frauen geben dem Tyrannen nichts zu fürchten, und wenn es ihnen gut geht, werden sie zwangsläufig sowohl der Tyrannis wie auch der Demokratie gegenüber loyal sein. Denn auch das Volk will Alleinherrscher sein. Darum wird auch der Schmeichler bei beiden geschätzt, in der Demokratie der Volksführer (der Volksführer ist ja der Schmeichler des Volks) und bei den Tyrannen diejenigen, die sich demütig und eben als Schmeichler benehmen. Darum liebt die Tyrannis auch die schlechten Menschen. Denn sie liebt, daß man ihr schmeichelt, und das wird keiner von freier Gesinnung tun, sondern die Anständigen lieben, aber sind keine Schmeichler. Zudem sind die Schlechten zu schlechten Taten zu gebrauchen; ein Nagel schlägt den andern, wie das Sprichwort sagt. Der Tyrann hat auch keine Freude an Würde und freier Art. Denn dergleichen erlaubt er nur sich allein, wer aber ihm gegenüber Würde und Freiheit bewahrt, raubt dem Tyrannen seine Überlegenheit und sein Herrentum. Solche Menschen werden dann wie Verschwörer gehaßt. So geht der Tyrann auch lieber mit ausländischen Freunden und Gästen um als mit einheimischen; denn diese sind seine Feinde, die andern sind gleichgültig. Solche Dinge also gehören zur Tyrannis und erhalten sie, und es fehlt dabei keine Schlechtigkeit. Man kann sie in drei Gruppen zusammenfassen. Denn die Tyrannis strebt nach drei Dingen, einmal nach Unterwürfigkeit der Untertanen (der Demütige stellt niemanden nach dem Leben), dann nach dem gegenseitigen Mißtrauen der Untertanen (denn die Tyrannis geht erst dann unter, wenn einige sich gegenseitig aufeinander verlassen können; darum bekämpfen sie auch die Anständigen, weil sie der Herrschaft gefährlich sind, und zwar nicht bloß darum, weil diese nicht despotisch regiert werden wollen, sondern auch darum, weil sie sich selbst und andern Vertrauen schenken und weder sich noch andere anklagen), und drittens nach deren Unfähigkeit zu handeln; denn keiner versucht Unmögliches, und keiner, der nicht die nötige Macht dazu hat, greift eine Tyrannis an…“

Heinrich von Veldeke

Zu den Zwölf alten Meistern zählten die Altvorderen unseren großen deutschen Spielmann Heinrich von Veldeke zwar nicht, aber er gehört unzweifelhaft zu den größten deutschen Dichtern des Mittelalters und hat sich damit seine heutige Panzergedenkfeier wahrlich verdient. Als Beweis mag hier die Niederschrift seiner Lieder und seines Heldenliedes „Eneid“ im Kodex Manesse dienen. Die Mühe hätte man sich für einen Stümper nämlich nicht gemacht. Das Leben unseres Heinrich von Veldekes liegt fast völlig im Dunkeln für uns. Er stammt wohl von der Maas und war adligen Standes und dürfte zwischen Anno 1140 und Anno 1210 gelebt haben. Von seinen Liedern trage ich „Mir hete wilent zeiner stvnde“ vor: https://archive.org/details/liederundsprch08heinuoft

„Mir hete wilent zeiner stvnde

so wol gedienet ein man

das ich im wol gv̊tes gvnde

des ich im nv niht gan

sit dc er den mv̊t gewan

das er an mich eischen begvnde

des ich im bas verzihen kan

denne er es vmbe mich gewerben kvnde

Ich wande das er houesch were

dar vmb wc ich im holt

dc rede ich nv wol offenbere

des ist er von mir vn verscholt

des hab ich gv̊t gedolt

sin schade der ist mir vnmere

er iesch al ze richen solt

des ich von im doch wol enbere

Er gerte al ze vngefuͤger minne

an mir der vant er niet

das wisse er sinem kranken sinne

das im sin tvmpheit so geriet

swc schaden im da von geschiet

des mac er wol werden inneṇ

das er sin spil niht wohl beschiet

er brichet ê· das ers gewinne“

Feldmarschall Erich von Manstein, unser Panzerstratege

Anno 1887 wurde in Berlin unser Feldmarschall Erich von Manstein geboren. Wenn es jemanden gibt, der es verdient hat, daß man sich den Dokumentarfilm „Der Sieg im Westen“, aus den ruhmreichen Tagen unseres alten deutschen Reiches, zur Feier seines Geburtstages ansieht, dann ist es unser Panzerstratege Erich von Manstein! Also machen wir das auch: https://archive.org/details/1941-Sieg-im-Westen Unser geschätzter Herr Panzerstratege ist nämlich der Urheber des Schlachtplanes, der das Welschenland in nur sechs Wochen niederwarf und die Engländer bei Dünkirchen zum Wassern gezwungen hat. Seinen Schlachtplan konnte er allerdings nicht selbst verwirklichen, da er als Generalstabschef unserer Heeresgruppe A abberufen wurde – der Fluch des Erfolgs oder der Neid der hohen Tiere sozusagen. Doch hat es sich unser Manstein nicht nehmen lassen, die Ausführung seines Schlachtplanes ein wenig zu bewerten und zu erläutern:

„Was nun die Durchführung der deutschen Angriffsoperation im Mai 1940 betrifft, so möchte ich dazu folgendes sagen: Der Angriff der Heeresgruppe B hat dank der Überlegenheit der deutschen Truppe, insbesondere der Panzerverbände, einen durchschlagenderen Erfolg gehabt, als man ihn nach dem zwangsläufig frontalen Ansatz ihrer Kräfte und der Stärke der belgischen Befestigungen erwarten konnte. Trotzdem ist entscheidend für die völlige Niederlage der alliierten Kräfte in Nordbelgien doch der Stoß gewesen, der überraschend durch die Ardennen, über die Maas auf die Sommemündung und schließlich gegen die Kanalhäfen geführt worden ist. Neben der tatkräftigen Führung des von diesem Gedanken erfüllten Generaloberst von Rundstedt ist dieser Erfolg wohl in erster Linie dem ungeheuren Elan zuzuschreiben, mit dem General Guderian die Operationsidee der Heeresgruppe in die Tat umgesetzt hat. Der Erfolg in Nordbelgien ist nicht so vollständig geworden, wie er hätte sein können. Es ist dem Gegner gelungen, nach Angabe von Churchill über Dünkirchen 338,226 Mann (davon 26,176 Franzosen), wenn auch unter Verlust aller schweren Waffen und sonstigen Geräts, zu evakuieren. Dies ist dem Eingreifen Hitlers zuzuschreiben, der zweimal die vorstürmenden Panzerverbände – einmal im Verlauf ihres Vormarsches zur Küste, das zweite Mal angesichts von Dünkirchen – angehalten hat. Für den letzteren Befehl, durch den tatsächlich der britischen Armee eine goldene Brücke über den Kanal gebaut worden ist, sind dreierlei Gründe angegeben worden. Erstens habe Hitler die Panzerverbände für den zweiten Akt des Frankreichfeldzuges schonen wollen, wobei ihm Keitel erzählt haben soll, das Gelände um Dünkirchen wäre für Panzerverwendung ungeeignet. Ein anderer Grund soll der gewesen sein, daß Göring dem Führer garantiert habe, die Luftwaffe allein würde das Entkommen der Engländer aus Dünkirchen verhindern. Angesichts des Prestigebedürfnisses Görings und seiner Neigung zur zur Großsprecherei halte ich eine derartige Äußerung von ihm für durchaus wahrscheinlich. In jedem Falle waren diese beiden Argumente, militärisch gesehen, falsch. Als dritter Grund ist angeführt worden, daß Hitler – wie aus einem Gespräch zwischen ihm und Generaloberst von Rundstedt hervorgegangen sein soll – die Briten absichtlich habe entkommen lassen, weil er glaubte, dann leichter zu einer Verständigung mit Großbritannien gelangen zu können. Wie dem auch sei, das Entrinnenlassen der britischen Armee aus Dünkirchen ist einer der entscheidenden Fehler Hitlers gewesen. Es hat ihn später gehemmt, die Invasion in England zu wagen, und in weiterer Folge den Briten die Führung des Krieges auch in Afrika und Italien ermöglicht. Hitler hat wohl den Gedanken der Heeresgruppe A, die Feindkräfte in Nordbelgien durch den Stoß durch die Ardennen bis ans Meer abzuschneiden, aufgenommen und wenigstens bis vor die Tore Dünkirchens durchführen lassen. Er hat jedoch den anderen Gedanken, zugleich mit dieser ersten Phase der Operation die Voraussetzung für die zweite zu schaffen, nicht voll aufgegriffen. Die deutsche Führung hat sich damit begnügt, während des Vorgehens der schnellen Kräfte der Heeresgruppe A bis zur Küste, diese Bewegung gegen eine zu erwartende feindliche Gegenoffensive beiderseits der Maas dadurch zu decken, daß sie nachfolgenden Divisionen wie eine Perlenschnur längs der gefährdeten Südflanke zur Verteidigung aufreihte. Der Gedanke, durch eine Offensive westlich der Maas nach Süden jeden Versuch des Gegners, zu einem großangelegten Gegenangriff aufzumarschieren, von vornherein zu zerschlagen und zugleich damit zwischen Maas und Oise den Zusammenhang der feindlichen Front endgültig zu zerreißen, ist ihr wohl als zu risikoreich erschienen. Wie sich auch später im russischen Feldzug zeigen sollte, hatte Hitler zwar einen gewissen Instinkt in operativen Fragen. Es fehlte ihm aber die Durchbildung des militärischen Führers, die es diesem ermöglicht, auch ein hohes Risiko bei einer Operation einzugehen, weil er weiß, daß er es meistern kann. So zog in diesem Falle Hitler die sicherere Lösung einer defensiven Deckung des ersten Aktes der deutschen Offensive in ihrer Südflanke, dem kühneren Verfahren vor, das die Heeresgruppe vorgetragen hatte. Er hatte das Glück, daß auf der Feindseite die Führung keinen großangelegten Gegenangriff zustande brachte. Es wäre ihr durchaus möglich gewesen, etwa 50 Divisionen zu einem Gegenangriff größten Stils beiderseits der Maas, unter Umständen nach Osten bis zur Mosel reichend, rechtzeitig zusammenzubringen, gegebenenfalls unter vorübergehender Preisgabe Hollands und Belgiens ausschließlich der Festungen. So kam es dazu, daß nach Abschluß des ersten Aktes der deutschen Offensive sich beide Gegner wiederum in durchlaufenden Fronten längs der Maginotlinie bis Carignan und anschließend längs der Aisne und der unteren Somme gegenüberstanden. Die Deutschen mußten erneut zunächst diese Front durchbrechen. Wenn der zweite Akt der deutschen Offensive in so kurzer Zeit zur völligen Kapitulation des Gegners führte, so deshalb, weil dieser seine durchlaufende Verteidigungsfront von der Schweizer Grenze bis zum Meer nach den Verlusten in Nordbelgien nicht mehr ausreichend stark besetzen konnte. Ferner weil die Kampfmoral des französischen Heeres bereits einen entscheidenden Stoß erlitten hatte. Ganz abgesehen davon, daß man auf der Feindseite kein den operativen Panzerverbänden der Deutschen gleichwertiges Mittel besaß. Hätte der alliierte Oberbefehlshaber so gehandelt, wie das Oberkommando der Heeresgruppe A es als richtig voraussetzte, so würde er eine großangelegte Offensive beiderseits der Maas geführt haben. Nach dem Plan der Heeresgruppe wäre ihm diese jedoch durch den Angriff zwischen Maas und Oise schon im Aufmarsch zerschlagen worden. Mit gleichzeitiger Einkreisung der Feindkräfte in Nordbelgien und anschließendem Vorschwenken der Heeresgruppe B über die untere Somme zu einer Umfassung der französischen Restkräfte im Sinne des Schlieffenplanes wären wir schließlich im Rücken der Maginotlinie zu einer Schlacht mit umgekehrten Fronten gekommen. Da wir – bis auf das Entkommen der Engländer aus Dünkirchen – auf dem französischen Kriegsschauplatz schließlich in glänzender Weise den vollen Sieg erfochten haben, mögen die vorstehenden Betrachtungen überflüssig erscheinen. Sie haben vielleicht nur den Wert, zu zeigen, daß auch bei tatkräftigerem und richtigerem Handeln der Gegenseite der „Neue Plan“ zum Siege geführt haben würde. Selbst wenn es vielleicht während seines ersten Aktes zwischen Maas und Mosel einige kritische Augenblicke hätte geben können…“

Die übrigen Streiche unseres Panzerstrategen Erich von Manstein wie die Erstürmung von Sewastopol oder seine Panzerrochade von Charkow sind hoffentlich bekannt. Wenn nicht, so sollte man diese Wissenslücke durch das Lesen von Mansteins „Verlorenen Siegen“ schließen…

Otto der Große

Anno 912 wurde unser alter deutscher Kaiser Otto der Große geboren. Dessen Sieg über die Ungarn auf dem Lechfeld Anno 955 hoffentlich ebenso wenig vergessen sind wie seine Taten im heutigen Mitteldeutschland oder seine Züge nach Italien, wo er Anno 962 die römische Kaiserwürde erneuerte. Die Nornen bescheren aber auch großen und gerechten Männern, wie unser Otto der Große einer war, so manchen bitteren und tragischen Streit. Einen solchen Strauß hatte Otto der Große in den ersten Jahren seiner Herrschaft mit seinem älteren Halbbruder Thankmar auszufechten. Sein Vater Heinrich der Vogler hatte nämlich einstmals Thankmars Mutter Hatheburg ins Kloster zurückgeschickt, um Ottos Mutter Mathilde zu heiraten, dabei aber deren Güter einbehalten. Daher verband sich Thankmar mit den Feinden Ottos des Großen und fand im Kampf mit seinem Halbbruder den Tod – wovon uns nun Widukind von Corvey in seiner berühmten Sachsengeschichte berichtet:

„Es verband sich aber auch Thankmar mit Eberhard, brachte eine starke Schar zusammen, und belagerte damit die Burg, welche Badiliki heißt, in welcher sich der jüngere Heinrich befand; und nachdem er die Stadt seinen Genossen zur Plünderung preisgegeben, zog er ab und führte Heinrich wie einen gemeinen Knecht mit sich hinweg. Hier aber wurde Eberhard, der Sohn Udos, des Bruders von Herzog Hermann, getötet, wegen dessen Tod nach Gottes Ratschluß die Häupter der Franken sich entzweiten. Mit großer Beute bereichert, machten sich also Thankmars Krieger zu jeder Tat bereit. Er nahm darauf eine Stadt, Heresburg genannt, sammelte einen starken Haufen, und setzte sich in derselben fest, viele Räubereien von da aus verübend. Eberhard aber behielt Heinrich bei sich. Um diese Zeit wurde auch Dedi vor den Toren der Stadt Larun, in welcher Mannen Eberhards waren, getötet. Als aber Wichmann, welcher zuerst vom Könige abgefallen war, von so großem Frevel der Aufrührer hörte, bekehrte er sich und schloß Frieden mit dem Könige, weil er sehr klug war, und blieb bis an sein Ende treu und dienstbar. Thankmar aber, ein Sohn König Heinrichs, geboren von einer Mutter edlen Stammes, war stets fertig zum Kampf, kriegskundig, lebhaften Geistes, aber in dem Kriegerleben nahm er wenig Rücksicht auf die Gebote ehrbarer Sittsamkeit. Da aber seine Mutter ein großes Besitztum hatte, fühlte er sich, obgleich durch seinen Vater mit andern Gütern reich ausgestattet, schwer gekränkt durch den Verlust seines mütterlichen Erbes und ergriff aus diesem Grunde zu seinem und der Seinen Verderben die Waffen gegen seinen Herrn, den König. Der König aber zog, da er diese Angelegenheit zu so großer Gefahr anwachsen sah, obwohl mit Widerstreben, um Thankmars Übermut zu bändigen, mit zahlreichem Gefolge vor die Heresburg. Als aber die Bürger dieser Stadt erkannten, daß der König mit starker Macht über sie herangekommen, öffneten sie die Tore und ließen das Heer ein, welches die Stadt umlagert hatte, Thankmar aber floh in die Kirche, welche von Papst Leo dem heiligen Apostel Petrus geweiht war, allein das Heer verfolgte ihn bis in die Kirche, und namentlich die Mannen Heinrichs, aus Schmerz und Begierde, die Schmach ihres Herrn Heinrich zu rächen; sie scheuten sich nicht, mit Gewalt die Türen einzuschlagen, und drangen mit den Waffen in das Heiligtum. Thankmar aber stand eben dein Altare und hatte die Waffen samt der goldenen Kette auf demselben niedergelegt. Da er aber von vorn mit Geschossen bedrängt wurde, schlug ihm ein gewisser Thiadbold, ein Bastard Cobbos, unter Schmähungen eine Wunde, die er aber sogleich von ihm zurück erhielt, so daß er bald darauf in schrecklicher Raserei den Geist aufgab. Aber einer der Ritter, Maincia mit Namen, durchbohrte den Thankmar von hinten mit einem Speere durch ein an den Altar stoßendes Fenster und tötete ihn so an heiliger Stätte. Er selbst aber, der Anstifter des Bruderzwistes, verlor später in der Schlacht bei Birten sein Leben samt dem frevelhaft vom Altar geraubten Golde auf jämmerliche Weise. Als der König, welcher nicht zugegen war, und von diesen Vorfällen Nichts wußte, davon gehört hatte, zürnte er ob des Frevels seiner Vasallen, doch durfte er, während der Bürgerkrieg noch loderte, nicht mit Strenge gegen dieselben verfahren. Er beklagte aber seines Bruders Schicksal und zeigte seines Gemütes Milde, indem er Thankmars kriegerischer Tüchtigkeit lobend gedachte; den Thiadrich aber und drei Söhne von dessen Tante, welche mit Thankmar Gemeinschaft gemacht hatten, ließ er nach dem Gesetze der Franken zum Stricke verdammen und hinrichten. Von da lenkte er sein kampflustiges und durch die Beute der Stadt bereichertes Heer gegen Larun; hier aber widerstand man unter Leitung des Burggrafen hartnäckig, und hörte nicht auf. Steine mit Steinen, Geschosse mit Geschossen zu erwidern. Aber des Kampfes müde, forderten sie, den Herzog zu befragen, eine Waffenruhe. Als man ihnen diese zugestanden, ward ihnen Unterstützung vom Herzog verweigert. Deshalb zogen sie aus der Stadt und ergaben sich in die Gewalt des Königs. In diesem Kampfe erwarb sich Tamma, der Schenk, schon durch viele andere wackere Taten längst bekannt, hohen Ruhm. Als aber Eberhard von dem Tode Thankmars und dem Abfalle seiner Mannen hörte, brach ihm der Mut, er warf sich seinem Gefangenen zu Füßen, bat um Gnade und erhielt sie durch einen schändlichen Vertrag. Heinrich nämlich war um diese Zeit noch sehr jung und von heißem Blute; und so verzieh er ihm verlockt von allzu heftiger Herrschsucht, sein Verbrechen unter der Bedingung, daß er mit ihm eine Verschwörung gegen den König, seinen Herrn und Bruder schlösse, und ihm, wenn es möglich wäre, die Krone des Reichs aufsetzte. Und so ward denn der Vertrag von beiden Seiten eingegangen. Darauf kehrte Heinrich frei zum Könige zurück und ward von diesem mit mehr aufrichtiger Treue und Liebe aufgenommen, als er mitbrachte. Auch Eberhard ging auf Zureden Friedrichs, des Nachfolgers von Erzbischof Hildibert, eines trefflichen und durch unausgesetzte Andachtsübungen bewährten Mannes, zum Könige, bat demütig um Verzeihung, und stellte sich und alles das Seine dessen Willen anheim. Demnach wurde er, damit so ungeheurer Frevel nicht ungerügt bliebe, als Verbannter in die Stadt Hildesheim gesandt. Doch nicht lange Zeit darauf ward er huldreich wieder zu Gnaden aufgenommen, und in seine frühere Würde wieder eingesetzt…“

Weiter sind wir bei unserem Geschichtsforscher Friedrich Kohlrausch in den „Bildnissen der deutschen Könige und Kaiser“ mit dem Abriß der Regierung unseres Liudolfingers. Otto der Große verzeiht seinem rebellischen Sohn Ludolf und begnadigt auch dessen Anhänger: https://reader.digitale-sammlungen.de//de/fs1/object/display/bsb10016311_00005.html

„Das Jahr 954 nämlich begann mit einem Raubeinfalle der Ungarn in Bayern. Ludolf und Konrad benahmen sich bei dieser Gelegenheit mindestens zweideutig Anstatt sich durch die Gefahr des Vaterlandes zur Besinnung bringen zu lassen und sich mit dem Könige gegen den Erbfeind zu verbinden, schlossen sie Verträge mit den Ungarn; Ludolf führte ihre Scharen nach Franken, Konrad später nach Lothringen, in die Länder ihrer Gegner, besonders die des Erzbischofs Bruno, wo sie die schauerlichsten Verwüstungen anrichteten und dann, mit Beute beladen, durch Frankreich und Italien zurückkehrten. Ein solches Benehmen zog beiden Fürsten den Verdacht zu, sie selbst hätten die Feinde nach Deutschland gerufen. Beide haben es jedoch später standhaft geleugnet, und wir wollen zu ihrer Ehre glauben, daß ihr Wort wahr gewesen sei. Die Bayern, durch den langwierigen Krieg und die Ungarn – Gefahr ermüdet, verlangten Frieden; Otto bewilligte einen Waffenstillstand und berief auf den 4. Juni 954 einen Reichstag nach Zenn (bei Nürnberg). Hier klagte er bitter über den Haß seiner nächsten Verwandten, daß er wie ein verwaiseter Vater dastehe, daß sein Sohn, den er am meisten geliebt habe, sein erbitterter Feind sei, verleitet durch seinen Eidam Konrad, den er selbst zu Macht und Ehren emporgehoben habe. Aber noch bitterer klagte er über ihre Verbindung mit den Feinden des christlichen Namens. – Als der König schwieg, fuhr Herzog Heinrich fort und sprach geradezu die Beschuldigung aus, Ludolf und Konrad hätten die Ungarn boshafter weise gedungen. Das leugnete jedoch Ludolf auf das Bestimmteste, und warf die Beschuldigung vielmehr auf Heinrich zurück. Die Ungarn seien gegen ihn gedungen, sprach er, er aber habe sie durch Geschenke bewogen, ihn und sein Land – nicht zu verletzen. Zuletzt trat der Erzbischof Friedrich von Mainz auf und versicherte, er habe nie etwas Feindseliges gegen den König im Sinne gehabt, nur weil er bei demselben verleumdet worden, sei er von dem Könige abgefallen. Gern wolle er mit dem höchsten Eide seine künftige Treue beschwören. – Otto wollte Frieden; er nahm den Eid des Erzbischofs an, daß er fortan Frieden und Eintracht aus allen Kräften befördern wolle. Auch Herzog Konrad, in welchem in dieser Zeit eine ernstliche Sinnesänderung vorgegangen zu sein scheint, demütigte sich vor Otto und wurde zu Gnaden angenommen. Sein Herzogtum konnte er zwar nicht wieder erhalten; Otto hatte es ihm bereits abgesprochen und seinem Bruder Bruno zur Verwaltung übergeben; aber seine reichen Erbgüter am Rheine behielt er. – Friedrich und Konrad bemühten sich auch, den starren Sinn Ludolfs zur Unterwerfung unter den Vater zu beugen, allein vergebens. Die Waffen mußten noch einmal gegen den Sohn gewendet werden, der in der Nacht nach der Versöhnung des Vaters mit Friedrich und Konrad nach Regensburg ausgebrochen war. Hier wird er von Otto mit aller Macht belagert; sogar der tapfere Markgraf Gero muß aus Sachsen herbeikommen. Die Belagerten machen einen Ausfall mit Reiterei und zugleich mit Fußvolk in Schiffen auf der Donau; sie werden zurückgeschlagen. Ludolf macht einen neuen, noch stärkeren, Ausfall gegen Gero. Es sind Heldenkämpfe, die hier geschlagen werden; von der dritten bis zur neunten Stunde dauert der Kampf; aber Ludolf muß mit den Seinigen in die durch Hunger schon hart bedrängte Stadt zurück. Pfalzgraf Arnulf, der es treu mit Ludolf gehalten, wird vermißt; erst nach zwei Tagen findet ihn ein Weib, die der Hunger aus der Stadt getrieben, aus dem Schlachtfelde, von Geschossen durchbohrt und der Waffen beraubt. Da endlich bricht Ludolfs Mut und er verspricht Unterwerfung; durch Vermittlung der Fürsten erhält er einen Waffenstillstand bis zum nächsten Reichs tage, aus welchem seine Sache entschieden werden soll. – Otto kehrte daraus nach Sachsen zurück. Als er nach einiger Zeit bei Suveld, (vielleicht Sonnenfeld), in Thüringen auf der Jagd war, warf sich unerwartet Ludolf, als ein Flehender, mit entblößten Füßen, von Reue erfüllt, weinend vor ihm nieder und erweichte das Herz des Vaters, wie Aller, die ihn sahen. Otto nahm ihn in seine Gnade wieder auf, und der Sohn versprach, sich in alle Anordnungen des Vaters, wie sie auch seien, zu fügen. Diese Anordnungen wurden bald daraus im Dezember 954 auf dem Reichstage zu Arnstadt in Thüringen getroffen. Ludolf bekam sein Herzogtum Schwaben nicht wieder; es wurde Burchard, einem einheimischen Grafen, aber Schwiegersohn Heinrichs von Bayern, gegeben und Heinrich wurde wieder der einflußreichste Fürst im südlichen Deutschland. In sein Herzogtum Bayern hatte ihn Otto natürlich wieder eingesetzt; aber leider befleckte er seine wiederhergestellte Herrschaft mit Grausamkeiten gegen seine bisherigen Feinde. Doch nicht lange sollte er seinen Triumph genießen; er starb schon im folgenden Jahre…“