Die Kesselschlacht von Kiew

Die Schlacht von Kiew, geleitet von unserem Gerd von Rundstedt, aber im wesentlichen erfochten von unseren beiden Panzergruppen Guderian und Kleist. Letztere hat sogar ihr eigenes Panzerkampflied, mit dem Namen „Das Lied der Panzergruppe Kleist“, erhalten. Das am Tag der Siegesfeier ein muß ist, immerhin wurde bei Kiew ein russisches Heer in Stärke von 850,000 Mann eingekesselt und aufgerieben, also ein großer deutscher Sieg erfochten. Dieser mit mit reichlich Met und unseren alten Kriegsliedern gefeiert werden: https://www.youtube.com/watch?v=pFEBhpImXwA

„Im Westen haben wir es einst bewiesen,

wo wir dabei, da brach die stärkste Kraft.

Ob hoch die Berge, sumpfig auch die Wiesen,

wir haben jedes Hindernis geschafft.

Wir rollten an, und ob wir Opfer zollten,

unser ’st der Sieg, wo wir viel siegen wollten.

Voran! Voran!

Panzer voran!

Voran, voran, so donnern die Motoren,

voran, voran, wir sind dem Sieg verschworen.

Uns trägt und treibt des Führers Geist,

wir sind die Panzergruppe Kleist, die Panzergruppe Kleist!

Und wieder ist des Führers Ruf ergangen

und wieder liefen die Motoren an.

Von neuem unsre alten Lieder klangen,

die Gruppe Kleist stand bis zum letzten Mann.

Und alle nur von einem Geist getragen:

Den Feind zu treffen, und den Feind zu schlagen!

Voran! Voran!

Panzer voran!

Voran, voran, so donnern die Motoren,

voran, voran, wir sind dem Sieg verschworen.

Uns trägt und treibt des Führers Geist,

wir sind die Panzergruppe Kleist, die Panzergruppe Kleist!

Der Balkan bot uns seine schwersten Pässe,

unwirtlich und in Nacht und Schnee verhüllt.

Durch Wege, die verschlammt und voller Nässe,

hat jedes Fahrzeug den Befehl erfüllt.

Die Räder glitschten und die Raupen wühlten,

wenn sie mit metertiefem Schlamme spielten.

Voran! Voran!

Panzer voran!

Voran, voran, so donnern die Motoren,

voran, voran, wir sind dem Sieg verschworen.

Uns trägt und treibt des Führers Geist,

wir sind die Panzergruppe Kleist, die Panzergruppe Kleist!

Nichts war zu schwer, als daß es nicht gelungen,

wir wurden Sieger über Belgerad.

Wir haben jeden Widerstand bezwungen

und machten Schluß mit einem falschen Staat.

Denn wer es wagt, mit England zu paktieren,

muß deutschen Schwertes ganze Härte spüren.

Voran! Voran!

Panzer voran!

Voran, voran, so donnern die Motoren,

voran, voran, wir sind dem Sieg verschworen.

Uns trägt und treibt des Führers Geist,

wir sind die Panzergruppe Kleist, die Panzergruppe Kleist!

Im Osten warfen wir die Sowjethorden

vom Bug bis weit hinab zum Asowmeer,

Im schwersten Kampf sind Sieger wir geworden

und schlugen Stalins stärkstes Panzerheer.

Und war der Tod auch oft zu Gast geladen,

unsterblich sind mit uns die Kameraden.

Voran! Voran!

Panzer voran!

Voran, voran, so donnern die Motoren,

voran, voran, wir sind dem Sieg verschworen.

Uns trägt und treibt des Führers Geist,

wir sind die Panzergruppe Kleist, die Panzergruppe Kleist!

Wir wissen nicht, wie morgen die Befehle,

wohin uns morgen unser Schicksal treibt.

Wir wissen nur, daß die Soldatenseele

bei uns auf allen unsern Märschen bleibt.

Von Kleist befiehlt der Name gibt Vertrauen,

in jeden Feind als Männer dreinzuhauen.

Voran! Voran!

Panzer voran!

Voran, voran, so donnern die Motoren,

voran, voran, wir sind dem Sieg verschworen.

Uns trägt und treibt des Führers Geist,

wir sind die Panzergruppe Kleist, die Panzergruppe Kleist!“

Mit einem kühnen Stoßtruppunternehmen wird bei unserem Panzergeschichtsschreiber Werner Haupt („Kiew. Die größte Kesselschlacht der Geschichte“) nun der Kessel bei Lochwiza geschlossen:

„Die Russen, es sind Angehörige verschiedener Verbände, setzen sich mit fanatischer Verbissenheit zur Wehr. Doch nützt ihnen aller Opfermut nichts, als die Panzer heran dröhnen. Nach einem halbstündigen Gefecht weichen die Sowjets aus, dicht gefolgt von den Schützen des I./Schützenregiment III. Unsere Soldaten kommen bis zum Straßenkreuz in der Mitte der Stadt. Da hat der Gegner seine Geschütze, Granatwerfer, Pak und Flak aufgestellt und läßt die deutschen Kompanien nicht weiter. Oberstleutnant von Lewinski befiehlt darauf um 19.00 Uhr, daß die Panzer und Selbstfahrlafette die Stadt räumen und Sicherungsstellungen in den Schluchten am Stadtrand beziehen. Lediglich das I./Schützenregiment III (Major Wellmann) verbleibt im Ort und hält sich im Ostteil Lochwizas. Die Lage beim XXIV. Motorisierten Armeekorps am Abend des 13.9. bietet folgendes Bild: Die IV. Panzerdivision hat Gaiworon genommen, während die SS-Division „Das Reich“ 14 Kilometer südlich Borsna steht. Die X. motorisierte Infanteriedivision löst sich langsam aus dem Raum um Konotop und folgt der III. Panzerdivision auf Romny nach. General der Panzertruppen Geyr von Schweppenburg erkennt, daß die XVI. Panzerdivision der Panzergruppe I nur noch 40 Kilometer südlich Lochwiza aufmarschiert. 40 Kilometer sind noch frei, durch die von Stunde zu Stunde mehr Feindkräfte abzufließen beginnen… Da bricht der 14. 9. an. Es ist ein strahlend schöner Spätsommertag, ein herrlicher Sonntag, an dem in der fernen Heimat die Kirchenglocken läuten. Es ist der Tag, der den „Anfang vom Ende“ der sowjetischen Heeresgruppe „Südwestfront“ bedeutet. Die XVI. Panzerdivision des Generalmajors Hube greift Lubny an. Das Schützenregiment LXXIX (Oberst von Arenstorff) und das II./Schützenregiment LXIV (Hauptmann Fondermann) stürmen nach kurzer Artillerievorbereitung die Stadt. Die Sowjets geben nach Kampf auf und räumen Lubny. Die III. Panzerdivision stürmt zur selben Zeit Lochwiza. Teile des I./Schützenregiments III und der III./Panzerregiments VI treten bei Büchsenlicht am 14. 9. zum Angriff auf die feindlichen Widerstandsnester in Lochwiza an. Was gestern nicht gelang, glückt heute! Die III./Schützenregiment III (Hauptmann Peschke) bricht überraschend schnell durch die Stadt und besetzt im Handstreich die große Nordbrücke. Eine zum Schutz der Brücke aufgestellte Flakbatterie wird mit „Hurra“ genommen. Der feindliche Widerstand bricht restlos zusammen. Als gegen 10.30 Uhr die Kampfwagen der II./Panzerregiments VI einfahren, zeigen sich die Russen nur noch mit erhobenen Amen. Lochwiza ist in deutscher Hand! Das I./Schützenregiments III rückt über die Brücke und bezieht Stellung auf den Höhen von Jaschniki südlich von Lochwiza sowie auf den Höhen bei Charjkowzi im Westen der Stadt. Die Masse der III. Panzerdivision trifft zur Mittagszeit in Lochwiza ein und besetzt sofort eine Rundumverteidigungsstellung. Generalleutnant Model ist bei seiner kämpfenden Truppe und richtet im Schulhaus von Lochwiza seinen Gefechtsstand ein. Hier erscheint am Nachmittag Generaloberst Guderian, der wie immer vom ist, wenn es um die Entscheidung geht! Die beiden Panzerführer ordnen noch am selben Nachmittag die Aufstellung eines kampfstarken Spähtrupps an, der unverzüglich weiter nach Süden zur Verbindungsaufnahme mit der XVI. Panzerdivision stoßen soll. Damit beginnt eine Episode des Zweiten Weltkrieges, die sich in der Geschichte dieses ereignisreichen Krieges kaum noch einmal finden läßt. Es ist eine Episode, die nur mit den Kavalleriefernpatrouillen des Jahres 1914 verglichen werden kann. Oberleutnant Warthmann, Chef IX./Panzerregiments VI, wird zum Führer dieses Spähtrupps ernannt. Der Oberleutnant verfügt allerdings nur über einen einzigen Panzer vom Typ Panzer III, einen Befehlspanzer als Funkstelle und einige Mannschaftstransportwagen. Es sind insgesamt zwei Offiziere – Oberleutnant Warthmann und Oberleutnant Müller-Hauff -, ein Kriegsberichter (Sonderführer Heysing) und 45 Mann, die zu dem kühnen Panzerraid starten, der zur Schließung des Kessels um Kiew führt! Die kleine Kampfgruppe tritt bei sonnig-heißem Wetter an. Die Straßen südlich Lochwiza sind fest und zeigen nur wenige Moraststellen. Die beiden Panzer und die Mannschaftstransportwagen durchfahren bei Iskowizy – Ssentschanskije die vorderen Sicherungen der Vorausabteilung des Majors Frank. Dann sind sie im weiten, leicht welligen Feindland. Verbindung zur Division ist von mm an nur durch Funk möglich. Die ersten Mängel dieser provisorisch zusammengestellten Kampfgruppe zeigen sich nach zwei Kilometern Fahrt. Einige Fahrzeuge, darunter das einzige Krad, fallen wegen Motoren- und Getriebeschadens aus und müssen zurückgelassen werden. Ein Teil ihrer Besatzungen wird später von feindlichen Panzern gestellt und gefangengenommen. Die Kampfgruppe rattert weiter… Nach drei Stunden Fahrt taucht das erste Dorf auf. Eine sowjetische Transportkolonne rastet an der Straße. Die Feinde verlassen beim Näherkommen des Spitzenpanzers hastig die Panjefahrzeuge und stürzen in die nahen Sonnenblumenfelder. Ein kurzer Feuerstoß der Maschinengewehre, auf zischende Flammen – es gibt keinen Halt. Als eine Höhe überfahren wird, kreuzen Lastwagen mit dem roten Stern die Straße. Wieder sprechen die Maschinengewehre. Weiter! Nach 500 Metern die nächsten Russen. Diesmal ist es eine lange Kolonne von Geschützen, Troßfahrzeugen, Protzen, Panjewagen, Trecker, die von berittenen Kosaken bewacht wird. Von neuem pfeifen die Maschinengewehre. Die deutschen Panzer und Mannschaftstransportwagen schießen sich eine Gasse durch die Kolonne und brechen durch. Oberleutnant Warthmann kennt keinen Halt. Er führt seine Gruppe durch Hohlwege, Sumpfniederungen, Wald, Feld und über manche brüchige Holzbrücke. Bei Titschi geht es über die Ssula – es ist genau die Hälfte des Weges zwischen Lochwiza und Lubny. Da bricht die Funkverbindung ab. Erst als die Fahrzeuge wieder die Höhe erreichen, hören die Funker des Divisionsgefechtsstandes in Lochwiza die Worte: „Um 16.02 Uhr auf der Höhe von Luka!“ Die Sonne geht rot-golden unter. Da läßt Oberleutnant Warthmann zum erstenmal auf einer Hochfläche halten. Die Panzer und Mannschaftstransportwagen suchen Deckung unter den Getreidepuppen. Die Offiziere kriechen bis zum Rande des Feldes und blicken durch die Ferngläser. Dort zeigt sich die violettfarbene Silhouette von Lubny. Dunst und Qualmwolken ziehen über die Häuser…“

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